Aktuelle Nachrichten aus der Bau- und Immobilienbranche mit Informationen und Trends für Bauende und alle, die es noch werden wollen.
Der Tilgungssatz spielt eine entscheidende Rolle bei der Bestimmung der monatlichen Belastung für Kreditnehmer:innen. Grundsätzlich gilt: Je niedriger der Tilgungssatz, desto niedriger erscheint die monatliche Rate. Allerdings führt eine niedrigere Monatsrate zu einer längeren Laufzeit der Baufinanzierung, was wiederum zu höheren Gesamtkosten durch die anfallenden Zinsen führt.
Trotz dieser Nachteile sinkt die anfängliche Tilgung, mit der Immobilienkäufer:innen ihren Kredit zurückzahlen, im Mai weiter und erreicht 1,72 Prozent, wie es beim Online-Finanzunternehmen Dr. Klein heißt. Dies ist der niedrigste Wert seit Juli 2011, als er bei 1,64 Prozent lag. Im gleichen Monat des Vorjahres betrug dieser Wert noch 1,87 Prozent und ist seit Jahresbeginn stetig gefallen. Die Höhe der monatlichen Rate ist eine persönliche Entscheidung und richtet sich nach der individuellen finanziellen Situation der Kreditnehmer:innen. Sie sollte jedoch 35 Prozent des Nettohaushaltseinkommens pro Monat nicht überschreiten.
Die Standardrate wird auf Basis folgender Eckdaten berechnet: 300.000 Euro Kreditsumme, zwei Prozent Tilgung, zehn Jahre Zinsbindung und 80 Prozent Beleihungsauslauf. Im Mai steigt diese Rate auf 1.463 Euro und erreicht damit den höchsten Wert des Jahres.
Im Mai des vergangenen Jahres zahlten Immobilienkäufer:innen laut dieser Musterrechnung 1.505 Euro für den Hauskauf. Ein Blick auf die letzten zwei Jahre zeigt ein anderes Bild: Damals lag die Standardrate bei rund 1.190 Euro, also knapp 20 Prozent unter dem jetzigen Wert. Ein wesentlicher Grund hierfür ist das veränderte Zinsniveau. [...]
Quelle: Anfängliche Tilgung sinkt weiter (drklein.de)
Karlheinz Walch, Chef der Bankenaufsicht bei der Bundesbank, hat letzte Woche auf einer Konferenz in Frankfurt am Main angekündigt, dass Sparkassen und Volksbanken, die Häuser in Überschwemmungsgebieten finanzieren, künftig verstärkt von der staatlichen Bankenaufsicht überwacht werden. Ziel dieser Maßnahme ist es, das finanzielle Risiko zu minimieren, das durch solche Finanzierungen von Häusern in gefährdeten Gebieten entsteht.
Wer in Überschwemmungsgebieten Häuser bauen möchte, könnte künftig Schwierigkeiten bei der Finanzierung bekommen. Dies resultiert aus einer verstärkten Überwachung durch die staatliche Bankenaufsicht. Bis dato hat sich die Bankenaufsicht vor allem mit sogenannten Transformationsrisiken befasst. Diese Risiken beziehen sich auf die Auswirkungen des Klimawandels auf das Bankgeschäft. Ein Beispiel hierfür ist die Finanzierung von Unternehmen, die hohe CO2-Emissionen verursachen.
Ähnlich sieht es für eine Raiffeisenbank aus, die Bauern in Regionen betreut, in denen die Landwirtschaft aufgrund steigender Temperaturen schrumpfen wird. Die jüngsten Überschwemmungen verdeutlichen, dass nicht nur Transformationsrisiken, sondern auch physische Risiken das Bankgeschäft beeinflussen. "Wir halten es für wahrscheinlich, dass sich die physischen Risiken verstärken", so Walch. [...]
Quelle: Baufinanzierung in Hochwassergebieten könnte schwieriger werden | tagesschau.de
Familien mit Kindern stehen der Umstellung auf erneuerbare Energien besonders positiv gegenüber. Dies ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Statista im Auftrag des Energieunternehmen Eon. Laut der Umfrage planen etwa 53 Prozent der befragten Eltern die Installation einer Photovoltaikanlage. Bei Eigenheimbesitzer:innen ohne Kinder sei dieser Wert 14 Prozentpunkte niedriger. Eon berichtete in einer Unternehmensmeldung, dass für viele Eltern die Energiewende nicht schnell genug erfolgen kann: 37 Prozent der befragten Mütter und Väter möchten die Solaranlage innerhalb der nächsten zwei Jahre auf ihrem Eigenheim installieren.
Zu erneuerbaren Energien zählen Photovoltaikanlagen, aber auch Elektroautos, Wärmepumpen und smarte Energiemanagementsysteme. Auch in diesen Bereichen zeigen Eltern mit Kindern eine größere Bereitschaft zur Umsetzung, mit einer voraussichtlichen Steigerung bis zu zwölf Prozent bis 2026. „Viele Kinder werden mit Energiewende-Technologien aufwachsen“, so Philipp Klenner als Experte von Eon.
Die Installation von intelligentem Strommanagement hat zuletzt an Bedeutung gewonnen. Mit intelligenter Steuerungstechnik können Hausbesitzer:innen Strom besonders effizient nutzen. Eon erklärte, dass solche Systeme es ermöglichen, das Elektroauto an der eigenen Wallbox dann zu laden, wenn Strom kostengünstig verfügbar ist, oder den selbst erzeugten Solaranlagenstrom so kostensparend wie möglich einzusetzen, zum Beispiel durch die Einspeisung in eine Wärmepumpe. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass Familien intelligente Energiemanagementsysteme überdurchschnittlich stark einsetzen wollen. Denn Eltern sind immer auch Vorbilder, und smarte Technologien wie diese werden die Energiewelt der Zukunft entscheidend prägen“, erklärt Klenner.
Ab 2025 sind Energieunternehmen verpflichtet, sogenannte dynamische Stromtarife anzubieten. Diese Tarife sind nicht an einen festen Preis gebunden, sondern variieren je nach den aktuellen Strompreisen an der Börse. Strom wird zu Zeiten eingekauft, in denen er besonders günstig ist, etwa wenn erneuerbare Energieträger wie Windkraftwerke gerade viel Strom produzieren.
Dynamische Stromtarife bieten Verbrauchern ein hohes Sparpotenzial, zumindest theoretisch, da sie die Möglichkeit haben, Strom zu den günstigsten Zeiten zu nutzen. Außerdem können solche Tarife dazu beitragen, das Stromnetz zu entlasten
Bis Deutschland klimaneutral wird, gibt es noch viel zu tun. Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass dieses Ziel bis 2045 erreicht werden soll. Dafür muss die Geschwindigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien deutlich erhöht werden. Laut der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e.V. (vbw) verläuft der Ausbau der Solarenergie relativ gut. Deutschland strebt einen jährlichen Zubau von 20 Gigawatt an, aktuell liegt der Zuwachs bei 14,1 Gigawatt pro Jahr.
Bei der Windenergie hingegen gibt es erhebliche Schwierigkeiten. Das Ziel, jährlich Windkraftanlagen mit einer Leistung von zwölf Gigawatt zu bauen, wird bei weitem nicht erreicht. Der derzeitige Ausbau liegt auf Bundesebene lediglich bei etwa 3,4 Gigawatt pro Jahr.
Quelle: Elektroauto, Wärmepumpe und Co.: Kinder erhöhen Lust auf Energiewende (fnp.de)
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