Wer schon immer den Traum einer perfekten Küche hatte, der kann diesen spätestens beim eigenen Hausbau verwirklichen. Hier können Bauende nicht nur Form, Farbe und Größe der Küchenzeile aussuchen, sondern den Raum an sich ganz nach ihrem Gusto gestalten. Bevor es aber soweit ist, sollten Bauende sich genau überlegen, wie die Traumküche aussehen soll. Außerdem gibt es noch anderes zu beachten, damit die Küche im Haus zum gemütlichen und funktionalen Lieblingsort aller Bewohner und Bewohnerinnen wird. Das ist dann unabhängig davon, ob es sich um die Küche im Neubau oder um die Neugestaltung im Bestandsgebäude handelt. Erfahre in unseren hilfreichen Tipps, wie es mit deiner Traumküche klappt!
Menschen, die gerade bei der Planung oder dem Bau ihres Eigenheims sind, haben den Vorteil, dass sie ihre Küche individuell und ganz nach ihren Wünschen gestalten können. Einerseits können sie die baulichen Voraussetzungen für ihre Traumküche schaffen und andererseits können sie das Budget für die Küche direkt in die Gesamtkosten mit einberechnen. So bleibt am Ende genug für das eigene Kochparadies übrig.
Für Häuslebauer, die schon eine grobe Vorstellung von ihrer Traumküche haben, gilt es, die baulichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Gemeinsam mit der Familie am großen Esstisch in der Küche sitzen oder eine großzügige Kochinsel mit mehreren Kochfeldern lässt sich in der Regel nur verwirklichen, wenn der Raum viel Platz bietet. Eine offene Küche, die in das Wohn- und Esszimmer integriert, lässt sich problemlos beim Eigenheimbau berücksichtigen.
Des Weiteren können sich Bauende mit der richtigen Lichtplanung und Elektroinstallationsplanung für die Küche auseinandersetzen. So können die Voraussetzungen für spätere Spots oberhalb der Kochinsel, über den Arbeitsflächen oder für Steckdosen, Lichtschalter und andere Anschlüsse geschaffen werden. Ebenso kann beim Bau die Positionierung von Fenstern und Türen eingeplant werden, wenn Mann oder Frau zum Beispiel beim Kochen nach draußen schauen möchte.
Das Hausbaubudget ist voraussichtlich zum Großteil bereits aufgebraucht, wenn es an die Küchenplanung geht. Deswegen sollten Bauende schon frühzeitig auch die Einrichtung für die Küche mit einem groben Kostenrahmen in die Gesamtkosten mit aufnehmen. Denn besonders dieser Raum wird mit Küchenzeile, Elektrogeräten und Co. teuer, vor allem dann, wenn Mann oder Frau sich eine hochwertige maßgeschneiderte Küche aussucht. Das ist besonders wichtig, denn in der Regel wird die Küche von den Bewohner und Bewohnerinnen über einen längeren Zeitraum von mindestens 15 bis 20 Jahren genutzt. Hier sollten Bauende auf Qualität und ein zeitloses Design setzen, das ihnen auch später noch gefällt.
Teilweise können Hausbauende sparen, wenn sie auf Ausstellungs- oder Musterstücke von Einbauküchen zurückgreifen. Diese Modelle können aber in der Regel nicht passgenau auf die Räumlichkeiten zugeschnitten werden oder dieser Service verursacht weitere Kosten.
Eine detaillierte Planung im Vorfeld erspart Bauherren und -herrinnen im Nachhinein Arbeit und Kosten. Das genaue Ausmessen des Raumes und eine optimale Ausnutzung des Platzes sind das "A und O" für die Küchenplanung.
Bevor es an die Planung von Küchenzeile und Co. geht, müssen Kücheninteressierte in jedem Fall den Raum gut ausmessen bzw. alle Maße passend in den Grundriss einzeichnen. Ist der Raum nicht genau ausgemessen, kann es im schlimmsten Fall sein, dass die bestellte Küche nicht passt. Jeder Zentimeter bei Tiefe, Breite und Länge zählt bei der Küche.
Die Anordnung innerhalb des Raumes kann mithilfe des Grundrisses optimiert werden. Ist der Raum etwas kleiner, kann Platz geschaffen werden, indem in die Höhe eingerichtet wird. Beim Vermessen des Rohbaus müssen Bauherren und -herrinnen darauf achten, dass die Maße mit dem Bodenbelag für die Küche und den Fliesen an der Wand berechnet werden.
Wie die Küche eingerichtet wird, hängt unter anderem davon ab, für welche Küchenform sich Bauende entscheiden. Es gibt eine große Auswahl unterschiedlicher Küchen in L- oder U-Form, und für kleinere Räume auch einzeilige Küchen. Um die Kochinsel herum sollte ausreichend Platz für Lauf- und Arbeitsflächen eingeplant werden. Wege sollten dennoch kurz sein. Am besten gehen Bauherren und -herrinnen die Arbeitsschritte beim Kochen durch und planen danach die Anordnung der Arbeitsflächen, Küchenschränke und Küchengeräte. Spüle und Geschirrspüler sollten in unmittelbarer Nähe zueinander platziert werden.
Eine Kombination aus Hänge- und Unterschränken schafft ausreichend Stauraum für das ganze Equipment.
Bei den Elektrogeräten sollte genau überlegt werden, was wirklich gebraucht wird. Der integrierte Dampfgarer sieht vielleicht gut aus, ist aber eine teure Anschaffung, wenn er nicht genutzt wird. Eine hochwertige Grundausstattung mit Geschirrspüler, Backofen, Kühlschrank sowie Herd und Dunstabzugshaube reicht in vielen Haushalten vollkommen aus. Bauherren und -herrinnen können sich das Leben bzw. das Kochen einfacher machen, wenn sie Geräte wählen, die leicht und schnell zu reinigen sind. Auch bei den Materialien für Oberflächen und Spüle machen solche Sinn, die nicht jedes Mal kochen, später stundenlang geputzt werden müssen. Wer sich seine Küche im Küchenstudio planen lässt, sollte zu Hause in Ruhe noch einmal die Bewertungen zu den Elektrogeräten recherchieren.
Für Kleingeräte wie Mixer, Kaffeemaschine, Wasserkocher und Co. muss ausreichend Stauraum oder Abstellfläche eingeplant werden.
Die ergonomische Planung der Küche entlastet die Gesundheit der Benutzer und Benutzerinnen. Deswegen ist es sinnvoll, bei der Höhe der Arbeitsplatte und Schränke darauf zu achten, dass sie an die Hausbewohner und -bewohnerinnen angepasst ist. Hier gilt die Regel, dass mindestens die Arbeitsplatte an der Person ausgerichtet wird, die am meisten Zeit in der Küche verbringt. Am barrierefreiesten wird die Küche mithilfe von höhenverstellbaren Schränken und einem Backofen und Kühlschrank, die auch leicht im Sitzen geöffnet bzw. bedient werden können.
Grundsätzlich sollte ebenso die Sicherheit der großen und kleinen Hausbewohner sowie -bewohnerinnen bei der Planung des Kochparadieses berücksichtigt werden. Moderne Kühlschränke und Herde haben eine integrierte Kindersicherung. Induktions-Kochfelder schützen vor dem Verbrennen.
Damit die Küche perfekt in Szene gesetzt wird, benötigen Bauherren und -herrinnen das passende Licht. Neben der Grundbeleuchtung, die zum Beispiel durch Wand-, Deckenleuchten oder Spots realisiert werden kann, sollten weitere Lichtquellen eingeplant werden. Es ist zum Beispiel sinnvoll, die Arbeitsflächen mit Spots unterhalb der Hängeschränke zu beleuchten. So lässt es sich besser arbeiten. Besondere bauliche Gestaltungselemente wie Kochinseln oder ein Essbereich an der Theke können zusätzlich mit Licht hervorgehoben werden. Verschiedene Lichtelemente können eine größere Küche gut strukturieren.
Mithilfe von (kostenlosen) Online-Tools zur Küchenplanung geht die virtuelle Gestaltung der Küche einfach und schnell. Die vorgefertigten Grundrisse können in der Regel unkompliziert an die individuellen Gegebenheiten vor Ort angepasst werden. Die Gestaltung lässt eigentlich keine Wünsche offen, von der Farbe der Küchenfronten bis zum passenden Bodenbelag, kann Mann oder Frau alles auswählen, was gefällt. Mit der 3D-Planung können sich Bauherren und -herrinnen dann im Küchenstudio über die tatsächliche Realisierung und die genauen Kosten informieren.
Die perfekte Küche ist für jeden Hausbesitzer bzw. jede -besitzerin anders – deswegen gilt es, die individuellen Bedürfnisse festzulegen und den Raum optimal auszunutzen. Bei der Küchenplanung ist es wichtig, sich Zeit bei der Entscheidung zu lassen und nicht voreilig irgendwelche vermeintlichen Sonderangebote anzunehmen. In der Regel ist es sinnvoll, die Elektrogeräte, die in die Küche integriert werden sollen, noch einmal ausgiebig zu begutachten und sich zu informieren.
Eine realistische und gute Planung der Küche zahlt sich in jedem Fall aus, denn die Einrichtung wird mindestens 15 bis 20 Jahre genutzt.
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