Der Traum vieler Bauherren und -herrinnen ist es, nach den anstrengenden Wochen und Monaten des Hausbaus auf ihrer fertigen Terrasse zu sitzen und ihren schönen grünen Garten zu bewundern. Dass es, auch wenn das Traumhaus steht, noch ein langer Weg ist, bis die Außenanlagen mit Garten und Wegen steht, möchten viele Hausbauende nicht hören – Verständlich, denn beim Bepflanzen, Wege befestigen und Terrasse bauen, fällt nicht nur jede Menge Arbeit an, sondern es gilt auch einiges bei der Planung zu beachten.
Viele Bauherren und -herrinnen erledigen die Planung und die Ausführung der Außenanlagen als letzten Schritt beim Hausbau selbst. Teilweise kann sich das dann über mehrere Monate oder sogar Jahre hinziehen, weil entweder kein Budget mehr vorhanden ist oder die Kräfte für die letzten Arbeiten fehlen. Deswegen macht es Sinn, sich auch schon früher im Bauprozess mit der Gestaltung und dem Bau der Außenanlagen zu befassen. Hierauf solltest du bei der Planung und Gestaltung deiner Außenanlage achten:
Wenn du alle Tipps beherzigst, dann kannst du bald nicht nur in deinem Traum vom Haus sitzen, sondern auch auf deiner perfekten Terrasse mit Blick ins Grüne.
Nicht nur der Garten gehört zur Außenanlage, auch Wege prägen das Erscheinungsbild deines Hauses − Wer sich selbst und seinen Besuchern also einen willkommenen Empfang bereiten möchte, der gestaltet schon den Weg zum Haus und den Eingangsbereich passend. Aber was ist hier zu beachten?
Darüber hinaus kannst du darüber nachdenken, ob du dir und deinen Besuchern bei Regen einen feuchten Willkommensgruß an der Tür ersparen möchtest, indem du auf ein Vordach setzt. Am besten reicht der Platz unter dem Vordach für mehrere Personen gleichzeitig. Auch um seine Pakete vor Regen zu schützen, macht so ein überdachter Bereich Sinn.
Wenn es um die Gestaltung der Terrasse(n) geht, müssen Hausbauende einige Entscheidungen treffen: Wo soll sie liegen? Wie groß soll sie sein? Welchen Terrassenbelag soll ich wählen?
Hausbauende sollten sich frühzeitig entscheiden, wo die Terrasse im Idealfall liegen soll. Vielleicht direkt am Haus mit Zugang aus der Küche oder dem Wohnzimmer oder doch lieber zentral im Garten? Die Entscheidung über Lage und Ausrichtung wird auch durch Faktoren wie Besonnung des Grundstücks und Nutzungszeit beeinflusst. Wer lieber wind- und sonnengeschützt sitzt, der kann überlegen, seine Terrasse unter Bäumen oder Ähnlichen zu setzen.
Je nachdem, wie viele Menschen auf der Terrasse Platz finden sollen, sollte ausreichend Fläche eingeplant werden (mindestens 15 bis 20 Quadratmeter). In der Regel ist es zu empfehlen, dass die Terrasse proportional an die Grundstücksfläche und den -zuschnitt angepasst wird.
Um lange etwas von seiner Terrasse zu haben und eine Befestigungssicherheit zu gewährleisten, ist es wichtig, dass die Terrasse auf ausreichend verdichteten Erdreich errichtet wird. Zudem ist eine passende Unterkonstruktion zu wählen. In abschüssigem Gelände muss sie zusätzlich mit Stützmauern oder Trockenmauern abgesichert werden.
Besonders wichtig bei der Gestaltung der Terrasse ist, dass anfallendes Regenwasser mit einem Gefälle vom Haus weggeleitet wird. Darüber hinaus sollte bei der Auswahl der Materialien beachtet werden, dass der gewählte Bodenbelag durchlässig ist, damit das Regenwasser ausreichend versickern kann.
Für die Bodengestaltung der Terrasse gibt es kaum Grenzen, du kannst dich entweder für Holz, Betonplatten, Natursteine, Pflasterklinker usw. entscheiden. Jeder dieser Beläge hat natürlich seine Vor- und Nachteile. Holz als Rohstoff ist zum Beispiel pflegeintensiver, als es Betonplatten sind. Wofür du dich letzten Endes entscheidest, hängt von deinem persönlichen Geschmack ab. Im Fachhandel oder im Baumarkt kannst du dich dahingehend von Profis beraten lassen.
Im Allgemeinen lassen sich diese Aussagen also nicht pauschal beantworten, weil sie individuell auf zum Beispiel die Grundstücksgröße, den -zuschnitt oder den Grundriss des Hauses und den persönlichen Geschmack abgestimmt werden müssen.
Stellplätze für Autos, die Beleuchtung und die Gestaltung des Gartens gehören ebenso zur Außenanlage dazu und insgesamt sollte alles ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Deswegen solltest du bei deiner Planung auch diese Aspekte beachten:
Der Bau der Außenanlagen als letzter Schritt in deinem Projekt belastet das Bauherrenkonto noch einmal stärker. Wer alles von einer Fachfirma erledigen lässt, muss mit circa 20.000 Euro für die Außenanlagen rechnen, je nach Aufwand und Wünschen. Wer selbst Hand anlegt, spart sich den Arbeitslohn der Profis, was in der Regel ein Plus von mehreren Tausend Euros bedeutet. Allerdings müssen Hausbauende bedenken, dass Materialien und Geräte trotzdem bezahlt werden müssen, beim Letzteren lohnt es sich, diese auszuleihen, vor allem wenn es um Minibagger und Co. geht.
Für die finale Phase solltest du deswegen lieber einen kleinen finanziellen Puffer einkalkulieren.
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