In der Regel möchten Bauherren und -herrinnen in ihrem Eigenheim immer einen guten Durchblick behalten, weswegen sie große und breite Fenster wählen und das in höherer Stückzahl. Egal ob es die Dachfenster, das bodentiefe im Schlafzimmer oder die verglaste Terrassenfront sind – Fenster prägen das äußere Erscheinungsbild deines Traumhauses in besonderem Maße. Aber nicht nur bei der Anzahl und Größe der Fenster müssen sich Hausbauende entscheiden, auch was den Fensterrahmen und die Verglasung angeht, stehen sie vor der „Qual der Wahl“.
Wer möchte nicht überall in seinem Haus lichtdurchflutete Räume vorfinden, bei denen man schon früh morgens von der Sonne geweckt werden kann? Was sich viele Bauherren und -herrinnen erträumen, wird in der Realität auch häufig umgesetzt, aber nicht nur die Optik entscheidet, sondern auch die Funktion der Fenster. Fenster dienen einerseits der Belichtung von Räumen und andererseits sind sie für die Belüftung wichtig. Deswegen gibt es auch bestimmte technische und funktionelle Anforderungen an Fenster: Zug- und Wasserdichtigkeit eines Fensters, Funktionsweise des Öffnen, Schließen oder Verriegeln, KfW-Tauglichkeit oder Isolierung. Wer also bestimmte Vorstellung von seinen Fenstern hat oder konkrete Vorgaben erfüllen muss, der sollte sich vorab gut informieren.
Fenster unterscheiden sich nicht nur in Formen und Größe, sondern auch in dem Material der Fensterrahmen. In der Regel werden im Hausbau drei verschiedene Materialien (auch in Kombination) verwendet: Holz, Aluminium und Kunststoff. Alle haben dabei ihre Vor- und Nachteile.
Für was du dich letzten Endes entscheidest, ist aber auch eine Frage des Geldbeutels. In der Regel sind Kunststofffenster die günstigste Variante und die aus Aluminium die teuersten.
Hausbauende müssen sich bei Fenstern nicht nur für den perfekten Rahmen entscheiden, sondern auch für das perfekte Glas, das in dem Rahmen sitzt. Auch hier gibt es eine große Auswahl.
Aber nicht nur mit einem passenden Glas können Hausbauende sich vor Sonneneinstrahlung schützen, bei der Fensterplanung sollten auch verbaute Jalousien und Ähnliches berücksichtigt werden.
Viele Bauherren und -herrinnen entscheiden sich direkt beim Einbau der Fenster für einen passenden außenliegenden Sonnenschutz. Einen besonderen Vorteil bieten hierfür die sogenannten auskragenden Bauteile wie zum Beispiel Balkone oder Vordächer, die die Sonneneinstrahlung im Sommer durch einen Schattenwurf abmildern. Darüber hinaus können sich Hausbauende für verschiedene Arten von Rollläden, Jalousien und Raffstores entscheiden, wobei beim Einbau der Fenster die richtige Position in der Außenwand zu beachten ist:
Besonders für technikaffine Hausbauer und Hausbauerinnen bieten moderne mechanische und mechanisch-elektrische Systeme viele Möglichkeiten. Zusammen mit einer Smart Home-Steuerung können diese von überall und zu jeder Zeit bedient werden. Hausbauende sollten hier allerdings die Kosten (Wartung, Anbringung) im Blick behalten und auch die Bedienbarkeit solcher Anlagen.
Damit alle Fenster perfekt in und zum Haus passen, macht der Fensterbauer als Experte das sogenannte Aufmaß. Dabei misst er vor Ort die genauen Maße der Maueröffnungen, in die später die Fenster gesetzt werden. Teilweise kann es trotz größter Sorgfalt durch die Maurer vorkommen, dass Maße von den Plänen abweichen und um auf Nummer sicherzugehen, misst der Fensterbauer noch mal nach. Dabei muss der Profi aber nicht nur auf die Maße der Fensteröffnungen achten, sondern auch auf die Einbautiefe, weil das Fenster beziehungsweise der Fensterrahmen verschieden platziert werden können.
In jedem Fall ist aber darauf zu achten, dass die Fenster so in die Gebäudehülle und die Dämmebene integriert werden, dass Wärmebrücke vermieden werden. Im Idealfall liegen die Fenster im mittleren Drittel der Wand. Entscheiden sich Hausbauende für die Platzierung an der Wandaußenseite, entsteht ein stimmiges und ebenes Erscheinungsbild. Die Befestigung ist jedoch aufwendiger.
Bei deiner Auswahl für einen Fensterrahmen und die passende Verglasung solltest du in jedem Fall auf eine gute Energiebilanz achten. Erhältst du darüber hinaus eine Förderung von der KfW oder Ähnliches, dann müssen die Fenster ebenso bestimmte Vorgaben erfüllen. Um langfristig Freude an deinen Fenstern zu haben, gilt es auch beim Einbau Wärmebrücken zu vermeiden und auf einen vernünftigen Verbund zu bestehen.
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