Das eigene Traumhaus ist fertig gebaut und jetzt fehlt nur noch die passende Einrichtung. Diese sollten sich Bauherren und -herrinnen aber nicht auf den letzten Metern des Hausbaus überlegen, sondern sich schon frühzeitig darüber Gedanken machen, in welchem Stil das Haus eingerichtet werden soll. In unserem Ratgeber findest du Tipps und Ideen, wie du bei der Einrichtungsplanung und -umsetzung vorgehst.
Zunächst solltest du dir grundsätzlich überlegen, welche(n) Einrichtungsstil(e) du in deinem Haus umsetzen möchtest. Neben dem beliebten Boho-Stil gibt es zum Beispiel auch den modernen und cleanen Industrial Style. Wer es lieber etwas romantischer und gemütlicher haben möchte, der kann sich für eine Einrichtung im Landhaus-Look entscheiden. Es ist natürlich möglich, mehrere Stil zu kombinieren oder in den jeweiligen Räumen unterschiedliche Stile umzusetzen. Hast du dich für einen oder mehrere Stile entschieden, richtest du deine Einrichtung mit Bodenbelägen, Wandgestaltung und Möbel danach aus.
Mit einem stimmigen Gesamtkonzept erzeugst du ein individuelles und gemütliches Wohnambiente – das für jeden ein anderes ist.
Tipp: Denke aber auch daran, dass sich Geschmäcker ändern können bzw. nicht jede(r) Hausbewohner oder -bewohnerin denselben Geschmack hat. Einige Wohnstile lassen sich einfacher verändern als andere.
Für ein stimmiges Gesamtbild musst du auch die Wahl des Bodenbelags gut überdenken. Diesen musst du direkt während des Innenausbaus aussuchen und später Wände und Möbel daran anpassen. Es gibt eine Vielzahl an Materialien, die du für dein neues Eigenheim auswählen kannst. Jeder Bodenbelag hat dabei seine ganz eigenen Vor- und Nachteile. Böden aus Holz wie Parkett, Laminat oder Dielen erzeugen ein warmes Barfußgefühl und verleihen deinen Räumen einen natürlichen Look. Daneben wirken Böden aus Fliesen oder Natursteinen sehr edel. Einen cleanen Industrielook erreichen Bauende mit einem Sichtestrich.
Bei der Auswahl des Bodenbelags ist die Verwendung des Raumes zu beachten. Manche Bodenbeläge eignen sich mehr oder weniger für den jeweiligen Raum. Im Badezimmer machen oftmals Fliesen oder Natursteine Sinn. Der Küchenboden muss bestimmte Eigenschaften aufweisen, die nicht jedes Material erfüllen kann.
Vorhänge, Rollos und Lamellen prägen das Innere und das äußere Erscheinungsbild deines Hauses. Der Sicht- und Sonnenschutz für dein Haus muss bereits früh in deiner Planung mitbedacht werden, da zum Beispiel Jalousien direkt in den Wänden verbaut werden müssen. Mit Hilfe von Vorhängen und Gardinen können Bauende eine wohnliche Atmosphäre schaffen. Integrierte Lamellen bieten einen modernen Sicht- und Sonnenschutz.
Zur Einrichtung gehört auch die grundsätzliche Lichtplanung. Möchten Bauende zum Beispiel bestimmte Teile oder Einrichtungsgegenstände, wie zum Beispiel die Sofaecke oder die Kochinsel, in Szene setzen, müssen dafür frühzeitig die Voraussetzungen geschaffen werden. Der Mix aus natürlichen und künstlichen Lichtquellen sorgt dafür, dass alle Räume sowohl am Tag als auch nachts perfekt beleuchtet sind.
Nicht nur der Stil ist zentral für die Einrichtung in deinem neuen Traumhaus, auch die passende Farbgestaltung von Wänden und Möbeln muss früh bedacht werden. Dabei solltest du die baulichen Voraussetzungen beachten: Wer eher kleine Räume in seinem Haus hat, der sollte lieber helle Farben für Wände und Möbel wählen, dann wirken die Räume großzügiger. In größeren Häusern können dunkle Akzente ein echtes Highlight setzen. Insbesondere cleane Looks in weiß und beige können mithilfe von farbigen oder dunklen Elementen hervorgehoben werden. Darüber hinaus können Möbel oder Wandelemente aus Holz ein natürliches und warmes Highlight setzen.
Tipp: Orientiere dich bei der Farbgestaltung am besten nicht an aktuellen Trends, sondern an deinen eigenen individuellen Vorlieben. Entscheidest du dich für eine dezente Farbgestaltung bei Möbeln und Wänden, kannst du auch mit den richtigen Wohnaccessoires Farbe ins Spiel bringen. Diese lassen sich dann auch schnell und preiswert verändern.
Nicht immer müssen sich Bauherren und -herrinnen alle Möbel und Einrichtungsgegenstände neu kaufen – die alten Möbel können problemlos mitgenommen werden, sofern sie noch funktionstüchtig sind. Das schont das Hausbaubudget.
Eine erste Bestandsaufnahme, was mit ins neue Eigenheim soll und was nicht, hilft dabei. Neue und alte Möbel können in der Kombination ein schönes Wohnambiente erzeugen.
Wer noch unentschlossen bei der Einrichtung seines Eigenheims ist, der kann sich in Einrichtungshäusern, auf sozialen Netzwerken oder auf Seiten wie Pinterest inspirieren lassen. Der Vorteil von Einrichtungshäusern ist, dass Mann oder Frau sich die Möbel direkt vor Ort anschauen sowie Stoffe und Materialien anfassen kann. Möbelhäuser bieten oftmals auch vordesignte Räume, die viele Ideen für die Bauherren und -herrinnen bereithalten.
Tipp: Lass dich aber nicht nur von aktuellen Trends beeinflussen. Diese können nach kurzer Zeit wieder abflachen und dir dann doch nicht mehr gefallen.
Jeder Bauherr bzw. jede Bauherrin hat einen eigenen Geschmack, was die Einrichtung des neuen Hauses angeht. Damit die Einrichtung ein stimmiges Gesamtkonzept erzeugt, sollte Mann oder Frau sich über den Einrichtungsstil, die Wandgestaltung sowie die Bodenbeläge und die Möbel Gedanken machen. Erlaubt ist, was gefällt. Neben dem eigenen Geschmack ist aber auch das Budget ein zentraler Faktor für die Einrichtung. Diese tragen zwar nicht maßgeblich zu den Hausbaukosten bei, sollten aber trotzdem nicht vergessen werden.
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