Wer sich als Großer den Traum vom Haus erfüllt hat, der möchte natürlich auch, dass sich die kleinen Hausbewohner und -bewohnerinnen im neuen Zuhause rundum wohlfühlen. In ihrem eigenen kleinen Reich können sie sich austoben, spielen und Neues entdecken. Dass es da auch mal chaotisch werden kann, das ist keine Seltenheit. Es gibt aber Tipps und Tricks, die Eltern bei der Planung und Gestaltung des Kinderparadieses berücksichtigen können, um das gröbste Chaos zu vermeiden.
Jedes Kind hat entsprechend seines Alters verschiedene Bedürfnisse. Klar, dass diese auch an die Planung und Einrichtung des zukünftigen Kinderzimmers gestellt werden. Ein Kleinkind bis ein Jahr benötigt in der Regel weniger Platz, Unterhaltungsmöglichkeiten und Möbel als ein zehnjähriges Kind. Deswegen ist es wichtig, passende Lösung für das jeweilige Alter zu finden. Auf dem Markt für Kindermöbel gibt es aber zum Beispiel zahlreiche Kombinationen für Kinderzimmereinrichtungen, die mitwachsen. Wenn diese aus hochwertigen Materialien hergestellt sind und farblich und gestalterisch dezent gehalten werden, dann können sich Kinder auch die nächsten Jahre über die Einrichtung freuen, die im besten Fall sogar modulartig erweitert werden kann.
Möbel und Einrichtungsgegenstände sollten auf die Größe und das Alter des Kindes abgestimmt und angebracht beziehungsweise aufgebaut werden. Regele, an die das Kind nicht drankommt, Schränke, die zu groß sind und zu viel Platz wegnehmen, können durch kinderfreundliche Alternativen ersetzt werden.
Im Kinderzimmer kommt es auf das passende Material an. Am besten sind Möbel und Spielzeuge aus Holz und größtenteils naturbelassen, wobei es auch ökologische und schadstofffreie Lacke gibt. Das sorgt nicht nur für ein gutes Raumklima, sondern ist wichtig für die Gesundheit der Kleinen. Auch wenn es eine etwas größere Investition ist, eignen sich im Spieleparadies hochwertige Möbel aus Echtholz, die robuster gegen Schäden sind. Hier sind Hölzer wie Erle, Buche oder Kiefer zu bevorzugen. Sollte mit den Echtholzmöbeln mal ein Malunfall passieren, können diese in der Regel gut abgeschliffen und überstrichen werden. Und falls sich der Geschmack des Kindes mal ändert, können Schränke, Tische und Co. farbig umgestaltet oder mit Folie beklebt werden. So lässt sich der Look des Zimmers schnell verändern.
Ökologisch unbedenkliche Möbel und Spielzeuge weisen in der Regel ein Qualitätssiegel auf, wie zum Beispiel „Blauer Engel“ oder das Qualitätssiegel „ÖkoControl“. Hieran erkennen Eltern, ob das Möbelstück schadstofffrei und unbedenklich ist. Das gilt übrigens auch für Textilien wie Teppiche und Vorhänge.
Damit das Zimmer nicht vom Chaos regiert wird, heißt es Stauraum schaffen. Hier sind der Gestaltung keine Grenzen gesetzt. Während der Hausplanung kann über passende Einbaumöbel wie Regale oder Schränke nachgedacht werden, die direkt in die Wand integriert werden und so weniger Platz im Raum einnehmen. Da diese in der Regel vom Tischler oder von der Tischlerin angefertigt werden, sind diese teurer als Schränke und Regale aus dem Einrichtungshaus. Vor allem, wenn die Zimmer klein sind, kann das aber Sinn machen.
Wer eine andere Möglichkeit sucht, der kann auf verschiedene Regale mit Kistensystem zurückgreifen. Diese gibt es in allen möglichen Ausführungen und Größen. Die passenden Boxen finden Eltern und Kinder in unterschiedlichen Farben, Mustern und aus den verschiedensten Materialien.
Auch kleine Ordnungshelfer in Form von Säcken, Rollkisten und Co. können zur Ordnung im Zimmer beitragen.
Im Zimmer für die Kleinsten geht es sehr bunt zu − umliegendes Spielzeug, Buntstifte und das Lieblingsposter lassen den Raum teilweise unruhig wirken. Kommt jetzt noch eine Mustertapete oder eine Wand in knalliger Farbe dazu, weiß das Kind gar nicht mehr, wo es zuerst hinschauen soll. Deswegen sollten die Wände besser in dezenten Farben gestrichen und schlicht gehalten werden. Wenn es doch die Mustertapete des Lieblingshelden sein soll, dann sollten umliegende Wände bestenfalls unifarben gehalten werden.
Weniger aufwendig und leicht zu ändern sind zum Beispiel Wandtattoos, Bilder, Magnet- oder Kreidetafeln, Wimpelketten, Wandregale und Poster. Schließlich ändern sich die Geschmäcker der Kinder von Zeit zu Zeit. Eine dezente Farbgestaltung an den Wänden kann dazu beitragen, dass Eltern das Zimmer nicht jedes Jahr renovieren müssen.
Mal eben schnell in der Kuschelecke verstecken, am Schreibtisch ordentlich seine Hausaufgaben machen oder die Lego-Ecke benutzen. Ein Kinderzimmer muss vor allem eins sein – funktional. Eine klare Abgrenzung von Bereichen, wie zum Beispiel Arbeits- und Schlafbereich, können dem Raum Struktur geben und ihn weniger unruhig erscheinen lassen. Mithilfe von Raumtrennern, die gleichzeitig als Bücherregal genutzt werden können, oder Vorhängen usw. lassen sich Bereiche schnell und einfach voneinander abgrenzen.
Während der Hausplanung können Eltern direkt eine kleine Ecke im zukünftigen Zimmer einplanen oder vielleicht eine breitere Fensterbank, die gleichzeitig als Leseplatz genutzt werden kann.
Auch im Kinderparadies spielt das richtige Licht eine große Rolle. Großzügige und große Fenster sorgen für angenehmes Tageslicht und lassen den Raum größer wirken, sodass hier gerne gespielt wird. Neben dem Tageslicht macht es Sinn, verschiedene Lichtquellen in das Zimmer zu integrieren, die das Kind womöglich selbst an- und ausschalten kann. Allen voran eine liebevoll gestaltete Nachtlampe, die das Kind in den Schlaf begleitet. Für Ältere muss es natürlich eine coole Schreibtischlampe sein, die beim Hausaufgaben machen unterstützt.
Im Zuge der Hausplanung sollten auch die Verdunklungsmöglichkeiten für das Kinderzimmer berücksichtigt werden. Außen liegende Jalousien oder Rollos eignen sich auch für die Kleinen besonders gut. Ist kein außen liegender Sonnenschutz oder keine Verdunklungsmöglichkeit gegeben, können Eltern auch blickdichte Vorhänge oder andere Optionen nutzen.
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